Anna Blume trifft Mona LisaGesungene Klang- & WortakrobatikDie Aufführung war am 9. Juli 2017 um 19 Uhr im Marmorsaal im Weißenburgpark (unterhalb Teehaus) Der Text des EinladungshandzettelsWie klingt ein dadaistisches Liebesgedicht? Was haben Ernst Jandl (1925-2000) und J.W. v. Goethe (1749-1832) gemeinsam? Gegensätze treffen aufeinander – dieses Konzert steht unter dem Zeichen auf Verbindendes von Konträrem zu weisen. Gemeinsam ist den gesungenen Texten das Spiel mit der Sprache, dem Sinn, Unsinn oder Hintersinn. Der Neue Chor Stuttgart präsentiert Ihnen in diesem A-capella-Chorkonzert Galgenlieder von Christian Morgenstern (1871-1914), Humorvolles von Robert Gernhardt (1937-2006), Dadaistisches von Schwitters (1887-1948) und Texte des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl (1925-2000) – komponiert von Martin Tiemann. In den Galgenliedern entfaltet Christian Morgenstern oft einen scharfsinnigen Sprachwitz. Als komische Lyrik sind diese Wortspiele keineswegs bloße Spielerei. Er selbst bezeichnete sie als „Spiel- und Ernst=Zeug“. Wir bieten Ihnen einige Beispiele seiner besonderen Sprachkomik Morgensterns dar. Ernst Jandl gilt als einer der bekanntesten Vertreter der experimentellen Lyrik. Mit seinen Sprachspielen zeigt er der Sprache gegenüber anarchische Tendenzen. Er spielt in vielen seiner Gedichte mit Buchstaben, Lauten und Wortfragmenten. Lassen Sie sich von Jandls Sprachüberraschungen erheitern. Wie es uns und vielleicht auch Ihnen schon vertraut ist, laden wir Sie nach dem Konzert ein zu einem Beisammensein mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten. Wir freuen uns auf Sie, auf Ihre Neugierde und auch auf das, was Sie uns zu sagen haben. Der Neue Chor Stuttgart empfängt Sie in jedem Fall mit offenen Armen – gern auch demnächst als Mitsängerin oder Mitsänger! |
Letzte Änderung: 13.03.2019 |